Demokratie & Bürgerrechte

Teambuilding für Schüler*innen zur Selbstwertstärkung

6 Unterstützer:innen

Wir begleiten Schulen auf ihrem Weg die Menschenrechte nachhaltig zu verankern und vorzuleben. Zusätzlich möchten wir sie mit einem Ausflug in den Hochseilgarten und Konfliktteppichen unterstützen.

450 €
15,15%
finanziert
€ 2.970
Budget
Projektumsetzung: 01.01.2023 - 31.12.2023
Website:
Land/Region: Österreich/Salzburg
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Die ursprünglich Idee war ein kostenloses Teambuilding für eine Schulklasse oder eine Gruppen von Mädchen. Ein wichtiger Punkt war dabei die Stärkung des Selbstwerts der Schüler*innen. Ideen dafür waren Aktivitäten wie Klettern, die aufgrund der hohen Kosten nicht für alle Schüler*innen zugänglich sind.

Nach einer Anfrage beim Verein Freiluftleben und einigen Gesprächen vereinbarten wir eine Kooperation, bei der zwei Mitarbeitende des Vereins, unterstützt durch das Sozialbudget des Vereins Freiluftleben, ein Outdoor-Teambuilding mit zwei Klassen zu je vier Terminen anleiten würden. Schließlich starteten wir im März gemeinsam in das Projekt. Begleitet wurden von Andrea Schider (Freiluftleben), Felix Autor (Freiluftleben) und Kornelia Vogl (Menschenrechtsschulen und -kindergärten) eine Volksschulklasse und eine Mittelschulklasse an jeweils vier Terminen. Die Entscheidung, statt einem einmaligen Klettererlebnis eine längerfristige Aktion für die Selbstwertstärkung und die Zusammenarbeit der Klassen anzubieten, fiel nach der Vorbesprechung mit dem Lehrpersonal. Für die Klassengemeinschaft schien es allen Beteiligten sinnvoller und nachhaltiger, über mehrere Termine mit den Schüler*innen zu arbeiten.

Schließlich führten wir die Teambuilding Einheiten am Mönchsberg, Kapuzinerberg, Gaisberg sowie im Park Hellbrunn durch. In der Mittelschule bearbeiteten wir vor allem die Themen "aussprechen lassen" und "zuhören", da diese in der Gruppe oft zu Schwierigkeiten führten. Sehr viel Zeit ging durch Warten "verloren", anstatt sie mit lustigen und interessanten Inhalten zu füllen. Die Situation verbesserte sich über die Zeit hinweg und die Schüler*innen verstanden, dass sie durch zuhören wertvolle Zeit gewinnen konnten. Leider hatten wir mit dem Wetter nicht immer Glück, aber die Kinder zeigten trotz manchen verregneten Terminen, dass sie sich den Spaß an gemeinsamen Aktivitäten nicht nehmen ließen. Die Schüler*innen der Mittelschule konnten zudem ihr Wissen über die Natur und vor allem den Wald erweitern. Zum Abschied durften sich die Schüler*innen Holzstücke mit positiven Worten mitnehmen. Wir hoffen, dass das Teambuilding die Klasse nachhaltig unterstützt hat und sie durch das neue Gemeinschaftsgefühl in Zukunft besser zusammenarbeiten werden.

Mit der Volkschulklasse nutzten wir den ersten Termin, um die Schüler*innen kennen zu lernen und herauszufinden, wie gut ihre Zusammenarbeit ist. Danach gab es Aufträge wie das Malen ihrer "Wunschklasse", die sie anschließend allen vorstellen durften. Es wurden Gruppenspiele gespielt, durch welche die Kinder dazu aufgefordert wurden, eigene Strategien zusammen zu entwickeln und gemeinsam als Klasse zu gewinnen. Die Klasse der Volksschule entwickelte dadurch eine äußerst gute Gruppendynamik und die Kinder waren in den Abschlussreflektionen der einzelnen Termine sehr aufmerksam und vor allem sehr bedacht für ihr Alter. Einen krönenden Abschluss für die Kinder der Volksschulklasse bot eine Schwungtuchaktion, bei der jedes Kind einmal von der gesamten Klasse aufgehoben wurde. Sogar die beiden Lehrpersonen der Klasse konnte mit der Kraft der Gemeinschaft hochgehoben werden. 

Im Rahmen der Projektaktivitäten haben wir etwa 50 Schüler*innen erreicht, mit denen wir gemeinsam an der Entfaltung ihrer sozialen Kompetenzen und der Zusammenarbeit als Klasse gearbeitet haben. Wichtige behandelte Themen waren dabei Respekt füreinander, Selbstwirksamkeit sowie die Relevanz des Zusammenhalts einer Schulklasse. Wir hoffen, dass alle Kinder sich die für sie wichtigen Inhalte aneignen konnten und unser Projekt die Klassengemeinschaft nachhaltig gestärkt hat.

Wir wünschen allen Beteiligten alles Gute für ihre Zukunft und bedanken uns herzlich bei den Lehrer*innen für die tolle Zusammenarbeit. Außerdem möchten wir uns herzlich bei den Spender*innen bedanken, ohne die unser Projekt niemals zustande gekommen wäre. DANKE!

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Das Projekt hat mit zwei Klassen mit etwa 50 Schüler*innen aus sehr unterschiedlichen sozialen Schichten zusammengearbeitet. Wir haben dabei unseren Fokus stark darauf gelegt, für alle Kinder nicht nur ein tolles Erlebnis und eine Naturerfahrung bieten zu können, sondern auch handlungsorientiertes Lernen sowie ein besseres soziales Miteinander zu fördern, ohne finanzielle Mittel dafür ausschlaggebend zu machen.

Den 5 Lehrpersonen ermöglichten wir durch unsere Arbeit einen Blick von außen auf ihre Klasse sowie einen pädagogischen Austausch zu Methoden und relevanten Themen (z. B. Mehrsprachigkeit, Nachhaltigkeit, u.v.m.).

Wir ermöglichten über "Schule draußen" einen Zugang zu Natur für Kinder aus einem eher städtisch geprägten Umfeld. Durch das Projekt lernten sie ihre Umgebung von einer anderen Seite kennen. Da das Wetter an den Terminen nicht immer sonnig und warm war, erlebten viele Kinder erstmals, dass sie auch bei schlechtem Wetter im Freien Spaß haben können.

Am wichtigsten war es für uns, dass wir am Zusammenhalt innerhalb der Klassen arbeiteten. Die Zeit der Lockdowns durch die Corona-Pandemie und der daraus resultierende online-Unterricht hatten beträchtliche Folgen auf viele Schüler*innen, gerade im Hinblick auf soziale Kompetenzen. Durch das Projekt haben wir einen Versuch unternommen die Teamfähigkeit der Kinder zu verbessern und so ihren Schulalltag und den ihres Lehrpersonals nachhaltig zu verbessern – denn nur eine Klassengemeinschaft in der sich alle wohl fühlen, ist auch ein Ort in der alle Kinder gut lernen können. Wir denken, dass wir den Zusammenhalt in den Klassen stärken konnten, erkennen aber, dass es eine viel intensivere und langfristigere Zusammenarbeit mit den Klassen braucht, um das Gemeinschaftsgefühl aller Mitglieder des Klassenverbands nachhaltig zu verbessern.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Das Projekt wurde nicht öffentlich, sondern nur intern an der Partnerschule beworben. Gewünscht hätten sich alle Klassenlehrer*innen ein Teambuilding für ihre Klasse, da sie die positiven Auswirkungen davon schätzen. Die teilnehmenden Schüler*innen teilten uns zum Abschluss ihre überaus positiven Rückmeldungen zu den gemeinsamen Aktivitäten mit. Nach Projektende waren die Reaktionen der betroffenen Klassenlehrer*innen sehr positiv, da die Schüler*innen viel über Natur und Zusammenarbeit gelernt haben und sich ihre Klassengemeinschaft merkbar verbessern konnte. Die Rückmeldung der Lehrpersonen war, dass es viel mehr und intensivere Angebote bräuchte, um den Zusammenhalt in der Klasse nachhaltig zu stärken.

Aus pädagogischer Sicht wäre eine weiterführende Begleitung der Klassen bzw. ein regelmäßiges Aufgreifen der Lernimpulse im Schulalltag, die wir im Projekt gesetzt haben, erforderlich, um einen nachhaltigen Transfer der Inhalte gestalten zu können. Bei den Schüler*innen blieben besondere Erinnerungen und mehrheitlich positive Erfahrungen aus den Einheiten zurück, die sie mit der Schule verknüpfen.

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Die gesamten Mittel aus dem Crowdfunding wurden an den Verein Freiluftleben bezahlt, da dieser alle Aufwandsentschädigungen für die Outdoortrainer*innen Andrea Schider und Felix Autor sowie sonstige Programmkosten des Projekts übernimmt (ausgenommen der Arbeitszeit von Kornelia Vogl, hierfür Projekt Menschenrechtsschulen und - kindergärten).

Downloads

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Worum geht es in dem Projekt?

Damit Menschenrechte selbstverständliche Basis für unser Alltagshandeln werden, müssen sie für Kinder und Jugendliche bereits in Kindergarten und Schule erlebbar werden und für die Akteur*innen in Schulen und pädagogischen Einrichtungen handlungsleitend werden.

Mit dieser Zielsetzung führt die Plattform für Menschenrechte Salzburg im Rahmen der „Menschenrechtsstadt Salzburg“ seit dem Jahr 2015 das Projekt Menschenrechtsschulen und –kindergärten durch.

Unser Ziel:

Mit den Mitteln aus der Crowdfunding-Aktion möchten wir Schüler*innen aus einer sozioökonomisch sehr heterogenen Schule die Möglichkeit geben, in einem Klettergarten oder in der Kletterhalle ihren Selbstwert zu stärken.

Außerdem möchten wir die finanzielle Mittel dazu nutzen, um für die Volksschulen in Liefering, Itzling sowie am Campus Mirabell einen Konfliktteppich "Friedensbrücke David" zur Verfügung zu stellen. Dieser Konfliktteppich ermöglicht es, den Konflikt aus der Perspektive des/der anderen zu sehen und fördert die Entwicklung von Verständnis und Empathie.

Dieses Projekt ist ein nominierter "Ort des Respekts 2022" und hat das Respekt.net-Angebot zu einem eigenen Weihnachts-Crowdfunding (Finanzierungsschwelle ab 10 Euro) angenommen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die Kosten für die Anreise und den Eintritt im Klettergarten belaufen sich nach aktueller Berechnung auf etwa € 1.850,-.

Für die Anschaffung von drei Exemplaren des Konfliktteppichs "Friedensbrücke" David werden € 850,- benötigt.

Was unser Projekt grundsätzlich bietet?

Damit Menschenrechte selbstverständliche Basis für unser Alltagshandeln werden, müssen sie für Kinder und Jugendliche bereits in Kindergarten und Schule erlebbar werden und für die Akteur*innen in Schulen und pädagogischen Einrichtungen handlungsleitend werden. Mit dieser Zielsetzung führt die Plattform für Menschenrechte Salzburg im Rahmen der „Menschenrechtsstadt Salzburg“ seit dem Jahr 2015 das Projekt Menschenrechtsschulen und –kindergärten durch.

Gemeinsam mit der Neuen Mittelschule Liefering (NMS) und der Volksschule Liefering 2 (VS) wurde an der Entwicklung der Schulen zu Menschenrechtsschulen gearbeitet, wobei uns ein ganzheitlicher, sozialräumlicher und am normativen Rahmen der Menschenrechte orientierter Zugang zu Schulentwicklung wichtig war. Im Schuljahr 2016/2017 wurde mit einer Förderung des Landes die NMS in Schwarzach als Partnerschule begrenzt auf ein Jahr einbezogen. 2017 wurde eine weitere Kooperation in Itzling mit der Volksschule, dem Kindergarten 2, den Kinderfreund*innen und dem ABZ – Haus der Möglichkeiten gestartet. Im selben begann die Zusammenarbeit im Stadtteil Itzling mit der Volksschule, dem Kindergarten 2, den Kinderfreund*innen und dem ABZ – Haus der Möglichkeiten. Seit 2018 wurde die Kooperation auf die beiden berufsbildenden Schulen der Caritas Salzburg, die Schule für Sozialbetreuungsberufe und das Kolleg für Sozialpädagogik ausgeweitet. Im Herbst 2021 startete mit der Volks- und Mittelschule am Campus Mirabell die Zusammenarbeit zur Entwicklung von Menschenrechtsschulen. Mit dem Ausbildungszentrum St. Josef für Mädchen und junge Frauen begann eine Kooperation im April 2022.

Wesentliche Ziele, die wir in diesem Projekt gemeinsam mit den pädagogischen Einrichtungen erreichen wollen:

  • Kinder und Jugendliche sollen Menschenrechte als Wissensinhalt kennenlernen und als konkrete eigene Recht im schulischen Alltag erfahren;
  • Menschenrechte sollen als Querschnittsthema im Unterricht verankert werden;
  • Mitbestimmung und Teilhabe (Partizipation) soll auf allen Ebenen umgesetzt werden: mit Lehrer*innen – Schüler*innen – Eltern;
  • Sozialräumliche Orientierung und Vernetzung der pädagogischen Einrichtungen mit anderen wichtigen Akteur*innen im Stadtteil soll eine lebensweltorientierte und ganzheitliche Förderung der Kinder und Jugendlichen ermöglichen.

DANKE!

Projektstandort: , , Österreich

Finanzierungsziel:
€ 2.700,-
Abwicklungsgebühr:
€ 270,-
Crowdfunding-Summe:
€ 2.970,-
Finanzierungsschwelle:
€ 10,-

Gastspender:in
vor 1 Jahr
Gastspender:in
vor 1 Jahr
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vor 1 Jahr
Thomas Elstner
vor 1 Jahr
Gastspender:in
vor 1 Jahr
Gebhard Löhnert
vor 1 Jahr